Schiller-Krimis aus Marbach am Neckar

aus der Presse

“Räuberblut” sorgt für Kinderbücher

16.08.2010

Freuen sich über eine gelungene Aktion (von links): Bibliotheksleiterin Andrea Wehr, Oliver von Schaewen und Jörg Riedel.

Der Reinerlös der Premieren-Lesung am Monrepos, bei der der Freiberger Autor Oliver von Schaewen sein zweites Buch “Räuberblut” einem begeisterten Publikum vorstellte, geht an die Kinderabteilung der Stadtbibliothek Freiberg. Für 250 Euro können jetzt neue Kinderbücher gekauft werden.

Diese Spende ist sehr willkommen, da ein Kinderbuch in der Freiberger Bibliothek im Durchschnitt achtmal im Jahr gelesen wird, also auch mit der Zeit “zerlesen” wird. Zusätzlich überreichte Oliver von Schaewen ein Exemplar seines neuen Buches an die Bibliotheksleiterin Andrea Wehr. Somit wird neben dem ersten Buch “Schillerhöhe” bald auch “Räuberblut” in der Bibliothek entleihbar sein.

Oliver von Schaewen, ein gebürtiger Westfale, lebt in Freiberg und arbeitet als Redakteur der Marbacher Zeitung. In seinem zweiten Buch “Räuberblut” löst Kommissar Peter Struve einen weiteren Fall, den Mord an dem Verleger Hermann Moosburger, der eines frühen Morgens als Leiche auf dem See des Schlosses Monrepos treibt. Verdächtig sind seine zwei ungleichen Söhne. Immer wieder gibt es Anlehnungen und Zitate aus “Die Räuber” von Schiller, ein Teil der Geschichte spielt auch im Schwäbisch-Fränkischen Wald mit seinen “Räuberwegen” und Bergwerken. Schon Schillers Vater hat hier Anteile am “Silberstollen” erworben. Noch stärker als im ersten Band hat Oliver von Schaewen den Kern von Schillerstücken herausgearbeitet und nimmt spielerisch Bezug darauf.

Den Büchertisch am Monrepos gestaltete der Freiberger Buchhändler Jörg Riedel, der zusammen mit Oliver von Schaewen die Idee zur Lesung und Spende entwickelte. Das Bibliotheksteam sagt im Namen der Kinder: Dankeschön!

Andrea Wehr, Freiberger Nachrichten vom 5. August 2010

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